Frankfurt am Main – Leben, Arbeiten und Ankommen in Deutschlands internationaler Finanzmetropole
Frankfurt am Main liegt im Herzen Deutschlands und Europas und gilt als moderne, lebendige Großstadt mit beeindruckender Skyline, internationalem Flair und hoher Lebensqualität. Als Finanzzentrum Deutschlands beherbergt die Stadt die Europäische Zentralbank sowie zahlreiche internationale Unternehmen – was sie besonders attraktiv für junge Fachkräfte und Führungskräfte macht.
Trotz ihres geschäftlichen Charakters ist Frankfurt auch familienfreundlich: Es gibt viele Parks, Museen, Freizeitangebote und eine sichere, gut organisierte Infrastruktur. Laut Mercer’s „Quality of Living“-Studie zählt Frankfurt regelmäßig zu den Städten mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Expats schätzen vor allem die zentrale Lage mit hervorragenden Verkehrsverbindungen (internationaler Flughafen, großes Bahnnetz), die multikulturelle Bevölkerung und die Mischung aus urbanem Leben und traditionell deutscher Lebensart.
Fakten auf einen Blick:
• Einwohner: ca. 780.000
• Sprache: Deutsch (in der Finanzwelt ist Englisch weit verbreitet)
• Währung: Euro (€)
• Wichtige Branchen: Banken, Beratung, IT, Immobilien
• Lebenshaltungskosten: Hoch
• Beliebte Wohngegenden für Expats: Westend, Sachsenhausen, Nordend
• Öffentlicher Nahverkehr: Hervorragend (U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahnen, Busse)
• Lebensstil: International, karriereorientiert, kosmopolitisch
• Highlights: Bankenviertel, Mainufer-Promenaden
Visa und Einwanderung – So gelingt der Start in Frankfurt
Staatsangehörige der EU, des EWR und der Schweiz genießen in Deutschland Freizügigkeit. Ein Visum ist nicht erforderlich; die Anmeldung der Wohnadresse nach Ankunft genügt.
Bürgerinnen und Bürger aus Nicht-EU-Staaten benötigen in der Regel ein Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis, um in Frankfurt leben und arbeiten zu dürfen.
Wer zur Arbeitsaufnahme nach Frankfurt zieht, nutzt meist ein Arbeitsvisum oder die Blaue Karte EU – einen Aufenthaltstitel für qualifizierte Fachkräfte. Voraussetzung dafür sind ein Hochschulabschluss und ein Arbeitsvertrag mit einem Bruttojahresgehalt von etwa 56.000 € (für Mangelberufe auch darunter).
Der Ablauf im Überblick:
1. Visum beantragen (sofern erforderlich)
Vor der Einreise muss bei der deutschen Auslandsvertretung im Herkunftsland das passende Langzeitvisum beantragt werden. Bürgerinnen und Bürger bestimmter Staaten (z. B. USA, Kanada, Australien) dürfen visumfrei einreisen und die Aufenthaltserlaubnis nachträglich in Deutschland beantragen.
2. Anmeldung des Wohnsitzes (Anmeldung)
Innerhalb von zwei Wochen nach Ankunft ist der Wohnsitz beim Bürgeramt zu registrieren. Dabei wird eine Meldebescheinigung ausgestellt – diese wird für viele weitere Schritte (z. B. Kontoeröffnung, Mobilfunkvertrag) benötigt.
3. Aufenthaltserlaubnis beantragen (sofern erforderlich)
Nach erfolgter Anmeldung wird bei der Ausländerbehörde in Frankfurt die Aufenthaltserlaubnis beantragt bzw. das bestehende Visum in einen langfristigen Aufenthaltstitel umgewandelt. Erforderlich sind u. a. Reisepass, Meldebescheinigung, Arbeitsvertrag, Krankenversicherungsnachweis und Passfotos. Aufgrund hoher Nachfrage empfiehlt sich eine frühzeitige Online-Terminbuchung. In der Behörde wird teilweise Englisch gesprochen; es kann hilfreich sein, eine deutschsprachige Begleitung mitzubringen.
4. Familiennachzug
Ehepartner und Kinder benötigen eigene Aufenthaltstitel. In der Regel erhalten Ehepartner ebenfalls eine Arbeitserlaubnis. Für den Nachzug sind Heirats- und Geburtsurkunden mit Apostille sowie beglaubigter Übersetzung vorzulegen.
Hinweis:
Es ist ratsam, alle wichtigen Unterlagen in Kopie und Original zu den Terminen mitzubringen. Geduld ist bei behördlichen Abläufen in Deutschland unerlässlich – der Prozess ist zuverlässig, aber nicht immer schnell. Nach erfolgreicher Bearbeitung steht einem unbeschwerten Start in Frankfurt nichts im Wege.
Wohnen in Frankfurt – Wohnungssuche, Stadtteile und Tipps
Die Wohnungssuche zählt für viele Expats zu den ersten großen Herausforderungen nach dem Umzug nach Frankfurt. Als Finanzzentrum Deutschlands zieht die Stadt viele Fachkräfte an – entsprechend hoch ist die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt. Die Mietpreise sind im deutschlandweiten Vergleich überdurchschnittlich, es gibt jedoch eine Vielzahl an Wohnformen, von modernen Apartments in der Innenstadt bis hin zu ruhigeren Wohnlagen am Stadtrand.
Beliebte Wohngegenden für internationale Fachkräfte:
• Sachsenhausen: Charmante Altbauten, Apfelweinlokale, familienfreundliche Atmosphäre
• Nordend & Bornheim: Szenige Viertel mit Cafés, kleinen Läden und guter Infrastruktur
• Westend: Exklusiv, grün, zentrumsnah – beliebt bei Führungskräften
• Dreieich & Bad Homburg: Ruhige Vororte mit internationaler Community, gut angebunden
Wohnformen in Frankfurt:
• Möblierte Wohnungen: Ideal für den Start oder einen befristeten Aufenthalt. Komplett ausgestattet – einziehen ist sofort möglich.
• Luxusmöblierte Apartments: Hochwertige Ausstattung in Toplagen, oft mit Concierge-Service und Business-Ausstattung.
• Serviced Apartments: Hotelähnlicher Komfort kombiniert mit privatem Wohngefühl. Reinigung, WLAN und Nebenkosten meist inklusive – ideal für Geschäftsreisende oder Familien während der Wohnungssuche.
• Firmenwohnungen: Unternehmen bieten häufig eigene Unterkünfte für entsandte Mitarbeitende – in praktischer Lage und oft mit flexiblen Konditionen.
• Kaufimmobilien: Wer langfristig bleiben möchte, kann Eigentum erwerben. Der Frankfurter Immobilienmarkt ist stabil, sowohl moderne Neubauten als auch Altbauwohnungen sind verfügbar.
• Luxusimmobilien: Für Interessierte an exklusivem Wohnen gibt es Angebote wie Penthäuser mit Skylineblick oder Villen im Grünen – besonders in Westend oder dem Holzhausenviertel.
Tipps für die Wohnungssuche:
• Frühzeitig mit der Suche beginnen – gute Objekte sind schnell vergeben.
• Bei Mietwohnungen ist eine Kaution in Höhe von zwei bis drei Monatsmieten üblich.
• Unmöblierte Wohnungen sind oft sehr schlicht – häufig ohne Küche oder Lampen. Viele Expats bevorzugen daher möblierte Optionen zu Beginn.
• Besichtigungen möglichst persönlich wahrnehmen oder eine vertrauenswürdige Person damit beauftragen.
• Mietverträge sind meist auf Deutsch – eine fachkundige Übersetzung oder Prüfung wird empfohlen.
Lebenshaltungskosten in Frankfurt – Was im Alltag zu erwarten ist
Frankfurt zählt zu den teuersten Städten Deutschlands. Im Gegenzug liegen die Gehälter über dem Landesdurchschnitt. Während insbesondere Mieten und Restaurantbesuche kostspieliger sind als in kleineren Städten, bleiben die Lebenshaltungskosten im internationalen Vergleich (z. B. zu London, New York oder Zürich) moderat.
Einzelpersonen benötigen im Schnitt etwa 1.000–1.100 € monatlich für Ausgaben außerhalb der Miete. Bei Familien liegt der Gesamtbedarf deutlich höher – je nach Lebensstil, Wohnlage und Schulwahl.
Typische Kosten im Überblick:
• Miete:
Die Miete ist meist der größte Posten.
• 1-Zimmer-Wohnung im Zentrum: ca. 1.300 €/Monat
• Außerhalb des Zentrums: ca. 950–1.000 €
• Familienwohnung (3 Zimmer): 1.600–2.300 € je nach Lage
• Nebenkosten (Strom, Heizung, Wasser): ca. 200–300 €
• Öffentlicher Nahverkehr:
Monatskarte für Frankfurt: 90–100 € (viele Arbeitgeber bezuschussen diese).
Taxis starten bei etwa 3,50 €, danach ca. 2 €/km.
Alternativen: E-Scooter, Fahrräder und Mitfahr-Apps.
• Lebensmittel:
Durchschnittlich 400–600 € monatlich für eine Familie, wenn überwiegend zu Hause gekocht wird.
Discounter (z. B. Aldi, Lidl) sind deutlich günstiger als Bio- oder Feinkostläden.
Preisbeispiele:
• Brot: ca. 2–3 €
• Milch: ca. 1 €
• Eier (12 Stück): ca. 2–3 €
• Hähnchenfilet: ca. 8 €/kg
• Restaurantbesuche:
• Einfaches Essen: 12–15 € pro Person
• Drei-Gänge-Menü (mittelklassig): 50–70 € für zwei Personen
Frankfurt bietet eine breite Auswahl internationaler Küche zu moderaten Preisen – von asiatisch über orientalisch bis afrikanisch.
• Gesundheit:
Bei gesetzlicher Versicherung sind Arztbesuche und Standardleistungen abgedeckt.
Privatpatienten zahlen zunächst selbst und reichen Rechnungen zur Erstattung ein.
Ein Hausarztbesuch kostet ohne Versicherung ca. 50–70 €.
• Bildung:
Öffentliche Schulen sind kostenlos.
Internationale Schulen kosten 10.000–20.000 € jährlich pro Kind – abhängig von Schule und Klassenstufe.
Kita-Gebühren sind einkommensabhängig; private Einrichtungen sind teurer.
Richtwerte für Gesamtbudget (inkl. Miete):
• Einzelperson: ca. 2.000–2.500 €/Monat
• Familie mit zwei Kindern: ca. 3.500–5.000 €/Monat
Frankfurt bietet zwar ein gehobenes Preisniveau, dafür aber auch hochwertige Dienstleistungen, gute Infrastruktur und überdurchschnittliche Löhne. Mit bewusster Planung und der Wahl einer passenden Wohngegend lassen sich die Kosten gut steuern.
Gesundheitssystem – Medizinische Versorgung in Frankfurt
Deutschland verfügt über eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. In Frankfurt ist die medizinische Versorgung hervorragend – mit zahlreichen Hausärzten, Fachärzten, Kliniken und Apotheken. Für alle Einwohnerinnen und Einwohner besteht Krankenversicherungspflicht.
Grundsätzlich wird zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung unterschieden.
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Etwa 90 % der Bevölkerung sind gesetzlich versichert. Wer in Deutschland angestellt ist und unterhalb der Versicherungspflichtgrenze verdient (ca. 66.000 € jährlich), wird automatisch in eine gesetzliche Krankenkasse aufgenommen (z. B. TK, AOK, Barmer).
Der Beitrag liegt bei etwa 14–15 % des Bruttogehalts – zur Hälfte vom Arbeitgeber getragen. Familienangehörige ohne eigenes Einkommen (z. B. Ehepartner, Kinder) sind mitversichert.
Mit der Versichertenkarte können fast alle Ärztinnen und Ärzte sowie Krankenhäuser aufgesucht werden. Die Abrechnung erfolgt direkt mit der Kasse.
Private Krankenversicherung (PKV)
Wer über der Einkommensgrenze liegt, selbstständig ist oder bestimmte Visa hat, kann sich privat versichern. Private Anbieter bieten individuelle Tarife – die Kosten hängen von Alter, Gesundheitszustand und Leistungsumfang ab.
Viele privat Versicherte entscheiden sich wegen kürzerer Wartezeiten und besserem Komfort (z. B. Einzelzimmer im Krankenhaus, Englisch sprechendes Personal) für diesen Weg. Ein Wechsel zurück zur gesetzlichen Versicherung ist meist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Arztbesuche und Krankenhäuser
In Frankfurt gibt es eine große Auswahl an Ärztinnen und Ärzten, darunter viele mit Englischkenntnissen. Es empfiehlt sich, eine Hausarztpraxis (Allgemeinmedizin) als erste Anlaufstelle zu wählen. Überweisungen zu Fachärzten sind möglich, aber oft nicht zwingend.
Plattformen wie Doctolib oder Jameda helfen bei der Suche nach Ärztinnen und Ärzten – inklusive Sprache und Fachgebiet.
Kliniken und Notfälle:
• Das Universitätsklinikum Frankfurt ist eines der größten Krankenhäuser Deutschlands.
• Im Notfall gilt europaweit die Nummer 112 (Rettungsdienst und Feuerwehr).
• Für weniger dringende Fälle gibt es Notfallpraxen („Notfallpraxis“) mit längeren Öffnungszeiten.
Apotheken (Apothekenpflichtige Medikamente)
Apotheken erkennt man am roten „A“. Viele Medikamente – auch rezeptfreie – sind dort erhältlich, nicht aber in Supermärkten. Die Beratung ist kompetent, oft auch in Englisch.
Nachtdienst-Apotheken sind im Wechsel rund um die Uhr geöffnet – Informationen dazu finden sich online oder an der Eingangstür jeder Apotheke.
Die Gesundheitsversorgung in Frankfurt ist zuverlässig und effizient – unabhängig von der Versicherungsform. Sobald eine gültige Krankenversicherung besteht, ist der Zugang zu medizinischen Leistungen unkompliziert und auf hohem Niveau.
Bildung und internationale Schulen – Schulmöglichkeiten für Familien in Frankfurt
Wer mit Kindern nach Frankfurt zieht, findet ein vielfältiges Bildungsangebot. Das deutsche öffentliche Schulsystem genießt einen guten Ruf, ist kostenlos und leistungsstark – allerdings wird ausschließlich auf Deutsch unterrichtet. Für internationale Familien bieten sich deshalb auch internationale Schulen oder bilinguale Programme an.
Öffentliche Schulen
Kinder treten mit etwa sechs Jahren in die Grundschule (Klasse 1–4) ein. Danach folgt der Übergang in die Sekundarstufe, die je nach Leistungsstand in unterschiedliche Schulformen führt: Hauptschule, Realschule, Gymnasium oder Gesamtschule.
Für jüngere Kinder ist der Einstieg in das deutsche System gut machbar. Viele Schulen bieten Förderangebote für Kinder mit geringen Deutschkenntnissen.
Vorteile öffentlicher Schulen:
• Keine Schulgebühren
• Lokale Integration
• Gute Betreuung in Nachmittagsprogrammen (Hort)
Herausforderung:
• Der Unterricht erfolgt ausschließlich auf Deutsch – für ältere Kinder ist der Umstieg oft schwieriger.
Internationale Schulen (Auswahl)
Frankfurt und die Rhein-Main-Region bieten mehrere angesehene internationale Schulen mit Unterricht in Englisch oder anderen Sprachen. Diese Einrichtungen sind auf Kinder aus internationalen Familien spezialisiert – viele wechseln regelmäßig Länder und Schulsysteme.
Beispiele:
• Frankfurt International School (FIS):
IB-Programm, US-Diplom, Campus in Oberursel und Wiesbaden. Sehr etablierte Schule mit exzellenter Ausstattung.
• Strothoff International School (Dreieich):
IB-Curriculum, kleine Klassen, moderner Campus. Persönliche Betreuung.
• Metropolitan School Frankfurt (Westend):
IB-Programm, internationale Ausrichtung, zentrumsnah.
• ISF International School Frankfurt Rhein-Main (Sindlingen):
Bilingual, kombiniert deutsche und internationale Abschlüsse. Teil des SABIS-Netzwerks.
• European School Frankfurt (Nordend):
Europäisches Curriculum mit verschiedenen Sprachzweigen (u. a. Englisch, Deutsch, Französisch). Vorzug für Kinder von EU-Mitarbeitenden – externe Plätze bei Verfügbarkeit.
Weitere Optionen
• Bilinguale Schulen oder Kindergärten (Deutsch/Englisch oder andere Sprachen)
• Private deutsche Schulen mit internationalem Fokus
• Internationale Kindergärten und Vorschulen in allen Stadtteilen
Hinweise zur Schulwahl
• Internationale Schulen haben häufig Wartelisten – frühzeitige Bewerbung ist empfehlenswert.
• Schulgebühren betragen je nach Schule und Jahrgang etwa 10.000–20.000 € pro Kind und Jahr.
• Bei längerem Aufenthalt kann der Einstieg in das deutsche System langfristig Vorteile bringen – insbesondere im Hinblick auf Integration und Sprachentwicklung.
• Der Frankfurter Bildungsmarkt ist gut vernetzt; es gibt Beratungsmöglichkeiten für neu zugezogene Familien.
Frankfurt verfügt über eines der effizientesten Nahverkehrssysteme Deutschlands. Der gesamte Großraum ist im RMV-Verbund (Rhein-Main-Verkehrsverbund) organisiert – ein einheitliches Tarifsystem gilt für U-Bahnen, S-Bahnen, Straßenbahnen und Busse.
Verkehrsmittel im Überblick
U-Bahn (U-Bahnlinien U1–U9):
Das Rückgrat des innerstädtischen Verkehrs. Die Züge fahren unterirdisch im Zentrum, oberirdisch in den Außenbezirken. Fahrten im 5- bis 10-Minuten-Takt ermöglichen eine schnelle Verbindung zwischen Wohn- und Arbeitsorten.
S-Bahn (S1–S9):
Regionale Züge, die Frankfurt mit dem Umland (z. B. Wiesbaden, Mainz, Darmstadt) verbinden. Im Stadtzentrum halten sie an zentralen Knotenpunkten (z. B. Hauptwache, Konstablerwache) – ideal für Pendelnde oder den Weg zum Flughafen (S8/S9).
Straßenbahn:
Ergänzt das Netz oberirdisch, besonders in Gebieten ohne U-Bahn-Anbindung. Die Linien sind zuverlässig und oft landschaftlich reizvoll – beispielsweise entlang des Mainufers.
Busse:
Dichten das Netz weiter aus, insbesondere in Randlagen. Nachts ersetzen sie U- und S-Bahnlinien. Am Wochenende gibt es zusätzlich Nachtlinien im Zentrum.
Regionalzüge (RE/RB):
Fahren vom Frankfurter Hauptbahnhof zu Zielen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern und darüber hinaus. Auch für Wochenendausflüge geeignet.
Frankfurter Flughafen (FRA):
Einer der größten Europas. Vom Stadtzentrum aus in ca. 15 Minuten mit der S-Bahn erreichbar. Zwei Bahnhöfe vor Ort (regional und Fernverkehr) ermöglichen Anschluss an nationale und internationale Zugverbindungen.
Fahrrad, E-Scooter & zu Fuß
Frankfurt ist eine kompakte, fußgängerfreundliche Stadt. Viele Strecken – vor allem in der Innenstadt – lassen sich bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen.
• Radwege gibt es entlang des Mains und in vielen Stadtteilen.
• Leihfahrräder (z. B. Call-a-Bike, Nextbike) und E-Scooter (z. B. Tier, Lime) sind über Apps buchbar und weit verbreitet.
Autofahren
Ein eigenes Auto ist in Frankfurt nicht zwingend erforderlich – insbesondere bei Wohnsitz in zentralen Lagen. Wer außerhalb wohnt oder regelmäßig Wochenendausflüge plant, kann ein Auto als Ergänzung nutzen.
Hinweis: In der Innenstadt gilt eine Umweltzone – Fahrzeuge benötigen eine grüne Feinstaubplakette.
Ein ausländischer Führerschein ist für bis zu sechs Monate gültig, danach ist ggf. eine Umschreibung nötig (abhängig vom Herkunftsland).
Tickets und Kosten
• Tickets sind an Automaten oder über die RMV-App erhältlich.
• Einzelfahrten kosten im Stadtgebiet etwa 3 €
• Monatskarten: ca. 90–100 €
• Deutschlandticket: 49 €/Monat, gültig für den Nahverkehr bundesweit
• Arbeitgeber bieten oft das sogenannte Jobticket vergünstigt an.
Fahrkarten werden nicht automatisch kontrolliert – es gilt das Prinzip der „Fahrkarten-Ehrlichkeit“. Es finden jedoch regelmäßig Stichproben statt. Fahren ohne gültigen Fahrschein wird mit 60 € Strafe geahndet.
Arbeiten in Frankfurt – Wirtschaft, Branchen und beruflicher Einstieg
Frankfurt am Main zählt zu den wirtschaftlich stärksten Städten Europas. Mit ihrer internationalen Ausrichtung, hohen Löhnen und exzellenten Verkehrsverbindungen ist die Stadt ein attraktiver Standort für Fach- und Führungskräfte aus aller Welt.
Schlüsselbranchen
• Finanzen:
Frankfurt ist das Finanzzentrum Deutschlands. Hier befinden sich die Europäische Zentralbank, die Deutsche Bundesbank sowie zahlreiche deutsche und internationale Großbanken (z. B. Deutsche Bank, Commerzbank).
• Beratung & Recht:
Viele internationale Kanzleien, Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberatungen (z. B. Big Four) haben Büros im Bankenviertel.
• Messen & Veranstaltungen:
Die Messe Frankfurt zählt zu den weltweit größten Veranstaltern – unter anderem mit der Frankfurter Buchmesse, Automobil- und Technologiemessen.
• IT & Technologie:
Der Technologiebereich wächst stark – vor allem im FinTech-Sektor sowie bei IT-Dienstleistern. Zentren liegen z. B. in Ostend und in Eschborn.
• Logistik, Medien & Pharma:
Die Nähe zum Flughafen, mehrere Verlagshäuser und Pharmaunternehmen in der Rhein-Main-Region ergänzen das vielfältige Wirtschaftsprofil.
Arbeitskultur
Die deutsche Arbeitswelt ist geprägt von Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und klarer Kommunikation. In Frankfurt sorgt das internationale Umfeld für mehr Flexibilität und Offenheit.
• In vielen Unternehmen wird Englisch im Berufsalltag verwendet – besonders in den Bereichen Finanzen, IT und Beratung.
• Grundkenntnisse der deutschen Sprache sind jedoch in vielen Fällen von Vorteil, insbesondere bei Kundenkontakt oder im Mittelstand.
• Die Arbeitswoche beträgt meist 38–40 Stunden. Vollzeitbeschäftigte haben Anspruch auf 24–30 Urlaubstage pro Jahr, zusätzlich zu etwa 10 gesetzlichen Feiertagen.
Jobsuche und Bewerbung
Wer vor Ort eine Stelle sucht, findet über folgende Wege gute Chancen:
• Online-Portale wie LinkedIn, StepStone, XING oder Indeed
• Personalvermittlungen, besonders in den Bereichen Finanzen und Technologie
• Firmenwebsites großer Arbeitgeber (z. B. Banken, Beratungen, Start-ups)
• Netzwerke wie Meetup, InterNations oder Branchenveranstaltungen
Für Bewerbungen in Deutschland wird ein tabellarischer Lebenslauf (auf Deutsch oder Englisch), ein knappes Anschreiben und ggf. der Nachweis über Qualifikationen erwartet. Manche Unternehmen verlangen zusätzlich eine Gehaltsvorstellung und ein mögliches Eintrittsdatum.
Aufenthaltstitel und Arbeitserlaubnis
Die meisten ausländischen Arbeitskräfte benötigen einen Aufenthaltstitel mit Arbeitserlaubnis. In qualifizierten Berufen wird häufig die Blaue Karte EU vergeben. Sie bietet auch einen beschleunigten Weg zur Niederlassungserlaubnis (nach 33 Monaten oder 21 Monaten mit B1-Sprachkenntnissen).
Für interne Firmenversetzungen oder selbständige Tätigkeiten gelten andere Regelungen – hierbei unterstützt meist die Personalabteilung.
Duale Karrieren & Partnerintegration
Frankfurts Arbeitsmarkt bietet auch für begleitende Partnerinnen und Partner Chancen – z. B. in internationalen Schulen, NGOs, Start-ups, im Kulturbereich oder in der Hotellerie. Gute Deutschkenntnisse erweitern die Möglichkeiten erheblich. Zudem existieren zahlreiche Co-Working-Spaces und Förderangebote für Selbstständige.
Bürostandorte und Pendelzeiten
Viele Unternehmen befinden sich im Stadtzentrum (Innenstadt, Bankenviertel, Westend) sowie in angrenzenden Geschäftsparks (z. B. Eschborn, Offenbach). Dank des gut ausgebauten Verkehrsnetzes sind die Pendlerzeiten meist kurz – oft nur 15–30 Minuten aus dem Stadtgebiet oder den Vororten.
Lebensstil und Kultur – Frankfurt jenseits des Business-Alltags
Frankfurt ist weit mehr als ein Finanzplatz. Die Stadt vereint internationales Flair mit lokalen Traditionen, urbanem Leben und kultureller Vielfalt. Auch außerhalb der Arbeit bietet sie zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung – für Einzelpersonen, Paare und Familien gleichermaßen.
Gesellschaft und Alltag
Frankfurt ist eine der internationalsten Städte Deutschlands – rund 50 % der Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund. Die Offenheit gegenüber Neuankömmlingen prägt den Alltag. Es gibt zahlreiche Netzwerke, Stammtische und Freizeitgruppen, darunter viele speziell für Expats. Die Integration fällt dadurch leichter als in vielen anderen Städten.
Lokale Vereine (z. B. Sport, Musik, Ehrenamt) bieten eine gute Möglichkeit, sowohl mit Einheimischen als auch mit anderen Zugezogenen in Kontakt zu treten.
Kulinarik
Die kulinarische Szene ist vielfältig und weltoffen. Neben traditionell hessischer Küche – wie Apfelwein (Ebbelwoi), Handkäse mit Musik oder Grüne Soße – finden sich zahlreiche Restaurants mit internationaler Ausrichtung: Japanisch, Indisch, Türkisch, Italienisch, Vietnamesisch, Afrikanisch und mehr.
• Wochenmärkte wie der am Konstablerwache-Platz bieten frische regionale Produkte und laden zum Verweilen ein.
• Spezialitätenläden und internationale Supermärkte sind in vielen Vierteln vertreten – ideal für alle, die auch zu Hause gerne international kochen.
Kunst und Kultur
Frankfurt bietet ein reiches kulturelles Angebot:
• Die Museumsufer-Zone am Main vereint über ein Dutzend Museen – darunter das renommierte Städel Museum, das Filmmuseum und das Naturkundemuseum Senckenberg.
• Die Alte Oper bietet ein vielseitiges Konzertprogramm, von Klassik bis Jazz.
• Das English Theatre Frankfurt ist das größte englischsprachige Theater auf dem europäischen Festland.
• Kunstgalerien, Off-Spaces und Street-Art prägen Viertel wie das Bahnhofsviertel und Ostend.
Veranstaltungen und Feste
• Museumsuferfest (Spätsommer): Großes Kulturfest entlang des Mains mit Livemusik und Kulinarik
• Frankfurter Buchmesse (Oktober): Weltgrößte Buchmesse, auch für die Öffentlichkeit geöffnet
• Weihnachtsmarkt (Römerberg): Einer der ältesten und stimmungsvollsten in Deutschland
• Weitere Highlights: Marathon, Ironman, Stadtteilfeste, Open-Air-Kino, Oper am See
Nachtleben
Das Nachtleben ist vielfältig:
• In Sachsenhausen dominieren Apfelweinlokale und Bars
• Im Bahnhofsviertel finden sich trendige Cocktailbars, Jazzclubs und internationale Lokale
• Rooftop-Bars mit Skylineblick laden zum stilvollen Ausklang des Tages ein
• Für Clubgänger: Robert Johnson (Offenbach) ist ein international bekannter Technoclub
Familienfreundlichkeit
Frankfurt ist gut auf Familien eingestellt:
• Palmengarten, Zoo Frankfurt und zahlreiche Spielplätze laden zum Entdecken ein
• Waldspielparks und Freizeitangebote im Taunus bieten Naturerlebnisse vor der Haustür
• Museen und Veranstaltungen bieten häufig spezielle Programme für Kinder
Sport und Natur
• Die Stadt verfügt über viele Grünflächen – z. B. Grüneburgpark, Stadtwald, Mainufer
• Sportvereine, Yoga-Studios und Fitnessangebote sind breit verfügbar
• Fußballfans kommen bei Eintracht Frankfurt auf ihre Kosten – Heimspiele im Deutsche Bank Park sind ein besonderes Erlebnis
Tipps zur Eingewöhnung – So gelingt der Start in Frankfurt
Ein Umzug in ein neues Land bringt viele Fragen und Herausforderungen mit sich. Frankfurt bietet gute Voraussetzungen für einen reibungslosen Einstieg – dennoch ist Vorbereitung hilfreich. Die folgenden Hinweise erleichtern die Orientierung in den ersten Wochen:
Bürokratie und Anmeldung
• Die Wohnsitzanmeldung (Anmeldung) ist binnen 14 Tagen nach Einzug beim Bürgeramt vorzunehmen.
• Danach wird automatisch eine Steuer-ID per Post zugestellt.
• Für viele Prozesse (Krankenkasse, Kontoeröffnung, Internetvertrag) sind die Meldebescheinigung und eine Ausweiskopie erforderlich.
• Wichtig: Schriftverkehr erfolgt in Deutschland oft postalisch – gewisse Mitteilungen (z. B. Kündigungen) sollten per Einschreiben verschickt werden.
Finanzen und Bankwesen
• Für Gehaltseingänge und Mietzahlungen ist ein deutsches Bankkonto empfehlenswert. Onlinebanken (z. B. N26) sowie klassische Filialbanken (z. B. Deutsche Bank, Commerzbank) bieten passende Optionen.
• Kreditkarten sind akzeptiert, aber Bargeld spielt im Alltag weiterhin eine große Rolle.
• Jede Haushaltsadresse ist zur Zahlung des Rundfunkbeitrags verpflichtet (~18 €/Monat). Dieser finanziert öffentlich-rechtliche Medien. Auch Haushalte ohne Fernseher müssen diesen Beitrag leisten.
Mobilfunk und Internet
• SIM-Karten sind bei Anbietern wie Telekom, Vodafone, O2 oder Discountern (z. B. Aldi Talk) erhältlich.
• Bei Internetverträgen ist auf Laufzeiten und Kündigungsfristen zu achten – viele Verträge verlängern sich automatisch.
• Auch bei Fitnessstudios, Streamingdiensten oder Zeitschriftenabos sind lange Mindestvertragslaufzeiten üblich – frühzeitige Kündigung sichern.
Soziales Leben & Netzwerke
• Expat-Communities (z. B. über InterNations, Meetup, Facebook-Gruppen) bieten Austausch, Freizeitaktivitäten und Unterstützung im Alltag.
• Stammtische, Kulturvereine oder Sportgruppen ermöglichen Kontakte zu Einheimischen und anderen Zugezogenen.
• Die Stadt Frankfurt veranstaltet regelmäßig das Newcomers Festival, speziell für neue internationale Einwohnerinnen und Einwohner.
Alltagskultur
• Geschäfte sind sonntags geschlossen – Einkäufe sollten samstags erledigt werden.
• Recycling wird ernst genommen – es existieren getrennte Müllsysteme für Papier, Kunststoff, Glas, Bio- und Restmüll. Die Hausverwaltung gibt in der Regel Hinweise zum System im Gebäude.
• Eine kurze persönliche Vorstellung bei den Nachbarinnen und Nachbarn wird in vielen Häusern geschätzt – z. B. durch ein kurzes Gespräch oder eine freundliche Nachricht im Briefkasten.
Familienintegration
• Für mitziehende Partnerinnen oder Partner gibt es zahlreiche Integrationsangebote, Sprachkurse und ehrenamtliche Aktivitäten.
• Die Stadt und verschiedene Initiativen bieten Informationsveranstaltungen speziell für Familien an.
• Internationale und bilinguale Kindergärten erleichtern Kindern den Einstieg in den neuen Alltag.
Nützliche Ressourcen und Links – Für einen erfolgreichen Start in Frankfurt
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl hilfreicher Internetquellen und Ansprechpartner für den Alltag, die Wohnungssuche, Behördenwege und das Einleben in Frankfurt:
Offizielle Stellen und Stadtinformationen
• Stadt Frankfurt – Offizielles Stadtportal
Informationen zu Anmeldung, Bürgerämtern, Veranstaltungen, Freizeit und Integration.
www.frankfurt.de
• Ausländerbehörde Frankfurt (Amt für Migration und Integration)
Informationen zu Aufenthaltstiteln, Visa, Familiennachzug und Terminvereinbarung.
stadt-frankfurt.de > Migration
• RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund)
Fahrpläne, Ticketpreise, Zonenplan, Monatskarten und die RMV-App.
www.rmv.de
Wohnung & Unterkunft
• FARAWAYHOME
Plattform für möblierte Wohnungen, Serviced Apartments und Kaufimmobilien.
www.farawayhome.com
• Immobilienscout24 / Immonet
Portale für Mietwohnungen
Beruf und Zuwanderung
• Make it in Germany – Bundesportal für Fachkräfte
Umfassende Informationen zu Visa, Jobsuche, Anerkennung von Abschlüssen, Leben in Deutschland.
www.make-it-in-germany.com
• Bundesagentur für Arbeit
Stellenangebote, Beratung und Anerkennung ausländischer Qualifikationen.
www.arbeitsagentur.de
Bildung & Schulen
• Internationale Schulen Frankfurt (Übersicht)
www.iamexpat.de > Frankfurt Schools Guide
• Bildungsberatung in Frankfurt (IBB)
Unterstützung für Familien mit Kindern im Schulalter.
www.bildungsberatung-frankfurt.de
Gesundheit & Ärzte
• How To Germany – Healthcare Guide
Überblick über das deutsche Gesundheitssystem in englischer Sprache.
www.howtogermany.com
• Doctolib / Jameda
Online-Plattformen zur Terminvereinbarung bei Ärztinnen und Ärzten (inkl. Sprachfilter).
www.doctolib.de / www.jameda.de
Netzwerke & Integration
• InterNations Frankfurt
Expat-Netzwerk mit Events, Gruppen und beruflichen Kontakten.
www.internations.org/frankfurt-expats
• Meetup Frankfurt
Veranstaltungen zu Freizeit, Sprache, Unternehmertum und mehr.
www.meetup.com/de-DE/cities/de/frankfurt
• Facebook-Gruppen
„Expats in Frankfurt“, „New to Frankfurt“ oder nationale Gruppen (z. B. „Italians in Frankfurt“) bieten Austausch, Tipps und lokale Empfehlungen.
Notrufnummern (immer erreichbar)
• Feuerwehr / medizinischer Notfall: 112
• Polizei: 110
• Ärztlicher Bereitschaftsdienst (nicht lebensbedrohlich): 116 117
• Giftnotruf: 030 19240 (bundesweit)
FAQ – Häufig gestellte Fragen
1. Benötige ich ein Visum, um nach Frankfurt zu ziehen?
Frankfurt unterliegt denselben Visaregeln wie der Rest Deutschlands.
Staatsangehörige der EU, des EWR und der Schweiz benötigen kein Visum.
Bürgerinnen und Bürger vieler anderer Länder (z. B. USA, Kanada, Australien) dürfen sich bis zu 90 Tage visumfrei aufhalten – für einen dauerhaften Umzug (z. B. zur Arbeit, zum Studium oder im Rahmen eines Familiennachzugs) ist jedoch ein entsprechendes Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis erforderlich.
2. Wie teuer ist Frankfurt im Vergleich zu anderen deutschen Städten?
Frankfurt gehört zu den kostenintensivsten Städten Deutschlands.
Schätzungen zufolge sind etwa 5.500 € monatlich erforderlich, um einen Lebensstil zu führen, der in München ca. 6.000 € kosten würde. Die hohen Wohn- und Gastronomiekosten spiegeln Frankfurts Rolle als internationales Finanzzentrum wider.
3. Welche Wohngegenden sind für Expats besonders geeignet?
Beliebte Stadtteile für internationale Fachkräfte sind:
• Sachsenhausen (südlich des Mains, bekannt für Gastronomie und Apfelweinlokale)
• Bornheim (ruhig, mit lokaler Infrastruktur)
• Westend und Nordend (gehoben, grün, zentrumsnah)
• Innenstadt (zentral, aber geschäftig)
• Bockenheim und Höchst (lokales Flair, günstiger)
4. Wird in Frankfurt viel Englisch gesprochen?
Ja, Frankfurt ist eine sehr internationale Stadt. In vielen Unternehmen, Gastronomiebetrieben und im Dienstleistungsbereich – insbesondere im Bankenviertel – ist Englisch gängig.
Trotzdem sind allgemeine Beschilderungen und behördliche Formulare auf Deutsch. Grundkenntnisse der deutschen Sprache sind daher im Alltag hilfreich.
5. Wie gut ist der öffentliche Nahverkehr?
Das Frankfurter Nahverkehrsnetz (RMV) ist sehr gut ausgebaut.
U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahnen und Busse decken die gesamte Stadt ab. Der Flughafen ist per Bahn in rund 15 Minuten erreichbar. Ein einziger Fahrschein gilt für alle Verkehrsmittel – Fahrten innerhalb der Stadt sind dadurch unkompliziert planbar.
6. Wie sicher ist Frankfurt?
Frankfurt gilt insgesamt als sicher – besonders Wohn- und Geschäftsviertel sind gut überwacht.
Wie in jeder Großstadt sollten in Menschenmengen oder im öffentlichen Verkehr persönliche Gegenstände gut gesichert werden. In Ausgehvierteln wie Sachsenhausen kann es abends lebhaft werden, Gewaltkriminalität ist jedoch selten.
7. Was sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Frankfurt?
Frankfurt vereint moderne Skyline und historische Altstadt:
• Römerberg mit mittelalterlichen Gebäuden
• Main Tower mit Aussicht auf das „Mainhattan“-Panorama
• Deutsche Bank Museum mit Finanzgeschichte
• Museumsufer mit bedeutenden Museen
• Palmengarten, Frankfurter Buchmesse, Weihnachtsmarkt und saisonale Veranstaltungen
8. Wie ist das Gesundheitssystem in Frankfurt?
Frankfurt verfügt über ein exzellentes Gesundheitssystem nach deutschem Standard.
Krankenversicherung (gesetzlich oder privat) ist verpflichtend.
Das Universitätsklinikum Frankfurt sowie zahlreiche Fachkliniken und Arztpraxen bieten hochwertige medizinische Versorgung – häufig mit englischsprachigem Personal. Notfalldienste sind zuverlässig und stadtweit verfügbar.
Wir hoffen, dieser Leitfaden unterstützt Sie bei der Vorbereitung auf den Umzug nach Frankfurt. Denken Sie daran: Jeder Neubeginn verläuft individuell. Offenheit, Eigeninitiative und Geduld helfen, sich schnell einzuleben und ein persönliches Netzwerk aufzubauen. Frankfurt heißt alle willkommen, die mit Neugier und Engagement ankommen.
Viel Erfolg beim Start – und genießen Sie alles, was diese Stadt zu bieten hat!